ICH HABE JA GESAGT!
Der kam wirklich unerwartet, in Italien, mit Blick auf’s Meer und gutem Essen. Im Nachhinein gab es aber jede Menge Anzeichen – nur hab ich die nicht wahrgenommen. Angefangen damit, dass ich meinen Koffer für den kommenden Urlaub packen sollte, ohne zu wissen wo es hingeht. Ok, hab ich gedacht, coole Überraschung. Unser erstes Ziel war Rom und nach einigen Tagen dort ging es weiter und weiter und weiter – wir sind gefühlt ewig gefahren (ja, ihr lest richtig – mit dem Auto, da der gute Mann Flugangst hat). Zweites Ziel der Reise war das kleine Örtchen Tropea in Kalabrien, fast ganz unten am Stiefel. Dort verbrachten wir einen entspannten Urlaub mit gutem italienischen Essen, Wein, faul sein und dem ein oder anderen Sonnenbrand. Am Abend seines Geburtstags gab es ein Essen auf der Terrasse unseres Zimmers mit Blick auf das Meer. Gut, hab ich gedacht, das ist jetzt der richtige Moment um ihm sein Geschenk zu geben (was mir die Schwiegermama für ihn mitgegeben hatte). Von wegen – denn eigentlich war das Geschenk für mich. Eine Menge kleiner Umschläge, die er nach und nach geöffnet hat. Drin waren Bilder von uns (ich hab es zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht kapiert) und mit dem letzten Umschlag hat er sich hingekniet und die große Frage gestellt. Dass ich nein sage hatte er vorher schon ausgeschlossen, denn der Termin war schon gemacht, die Location gebucht und in dem Umschlag befand sich die Save the Date Karte !
Erste Station – Rom Zweite Station – Tropea (Süditalien) Ausblick während des Antrags
Die Vorbereitung
Schon während des restlichen Urlaubs gingen die Vorbereitungen los und wir stöberten nach möglicher Deko, Catering, Musik und allem was man sonst noch so braucht. Zurück zuhause ging es richtig los. Wir machten Termine mit den Dienstleistern aus, ich begab mich auf Brautkleidjagd und es machte uns mega Spaß, uns jeden Tag mit der Planung der Hochzeit zu beschäftigen und die Aufregung stieg. Zwei Tage vorher trafen wir uns mit der ganzen Familie um die Deko fertigzustellen – Gestecke, Brautstrauß und Blumenkränze binden, Hangover Kits zusammenstellen, Namensschilder, Tischnummmern und Sitzplan, Candy Bar Zubehör besorgen und noch etliche weitere Dinge. Das alles wurde am nächsten Tag aufgebaut & wir waren sehr erleichtert, dass alles passte – auf den Fotos, die übrigens die liebe Mel Ende gemacht hat, seht ihr ein paar Deko Elemente.
Herzlich Willkommen zu unserer Hochzeit Andreashaus – unsere Traumlocation Sweet & Tiny Eiswagen im Vintage Stil
Der große Tag – 01 | Juni | 2019
Und dann war es soweit – 1. Juni 2019 – der Große Tag! Geschlafen habe ich unerwartet gut, trotzdem war ich super aufgeregt vor dem Standesamt Termin am Morgen. Hier haben wir nur unsere Eltern und Geschwister bei der Trauung dabei gehabt, wurden aber danach von Freunden und Familie mit Ballons und einem alten Ford Mustang draußen erwartet. Mit diesem schicken Gefährt ging es dann zur eigentlichen Location, dem Andreashaus in Niederzier.
Dort angekommen starteten wir mit dem Getting-Ready und alle Anspannung war irgendwie weg. Mit Sekt und lieben Menschen wurde ich geschminkt und schlüpfte mit Mamas Hilfe in mein Kleid. Mein Mann nahm währenddessen bereits die Gäste in Empfang und ich machte mich bereit für den Einzug – natürlich begleitet von meinen Brüdern und meinem Papa. Irgendwie wurde es dann doch emotionaler als gedacht & es flossen ein paar Tränchen. Zum Song „Sekundenglück“ von Herbert Grönemeyer – gesungen von unserem Trauredner Michael Hirsch, der auch die freie Trauung hielt – kam ich in den Raum. Michael hat es geschafft auch die Trauung selbst zu etwas ganz besonderem zu machen. Recht unkonventionell und mit einem Mix aus Humor und Leidenschaft hat er es geschafft unsere Gäste mit seiner Rede zum Lachen zu bringen und zu begeistern. Er erzählte unsere Geschichte, als wäre er dabei gewesen, dabei hat er uns erst eine Woche vor der Hochzeit kennengelernt. Auch die weiteren Lieder, die Michael während der Trauung sang waren so emotional, dass bei vielen die Tränen flossen.
Nach der freien Trauung machten sich die Gäste über das Flying Buffet und den süßen kleinen Eiswagen her, den wir extra bestellt hatten. Micha, den wir auf jeden Fall sehr empfehlen können, hat dann mit seinen Kollegen noch ein kleines Konzert veranstaltet. Für ein kurzes Brautpaar Shooting und Fotos mit den Gästen war am Nachmittag auch noch Zeit bevor es rein zum Essen ging. Es gab Lacher und Tränen bei den Reden unserer Lieblingsmenschen, leckeres Essen und am späteren Abend den ein oder anderen Cocktail. Auch der Hochzeitstanz, den wir eigentlich nicht machen wollten, funktionierte super – und zwar ganz spontan und entspannt, ohne dass wir einmal in der Tanzschule waren und geübt haben. Danach: Party!
Alles in allem lässt sich sagen, dass unsere Hochzeit für mich wirklich einer der schönsten Tage meines Lebens war. Die ganzen Vorbereitung und das Herzblut welches wir in die Planung gesteckt haben, haben sich gelohnt. Nachdem ich am Morgen unseres Hochzeitstages noch nervös war konnte ich diese Nervosität im Laufe des Tages ablegen und jeden einzelnen Moment dieses ganz besonderen Tages genießen. Es sind unbeschreibliche Glücksgefühle, die man erlebt, welche ich mir so nie hätte vorstellen können. Dank unserer lieben Fotografin Mel wurde der gesamte Tag als Reportage festgehalten. So haben wir die Möglichkeit durch das Ansehen der Bilder den gesamten Tag wieder und wieder zu erleben. Und genau das ist es, was ich für Euch schaffen will. Ich will Eure Momente und Erinnerungen festhalten, so dass auch Ihr irgendwann auf Eure Bilder blicken könnt und sagt: „Weißt Du noch damals, am schönsten Tag unseres Lebens…“